Shot-Clock

I/2007



Bei Billardturnieren ist eine neue Regel aufgetaucht, um die Turniere etwas flotter zu machen.

Es wird die Zeit begrenzt, die ein Spieler hat, um seinen Stoß zu machen. Wenn ein Spieler an der Reihe ist, startet der Schiedsrichter eine "Shot-Clock", die die Sekunden, von 50 beginnend, herunterzählt bis Null. Hat der Spieler bis dahin nicht den Ball abgespielt, kommt der andere Kontrahend wieder an die Reihe.

Die Kontroll-Platine, zweiseitig, mit Eagle entworfen und von PCB-Pool gefertigt.

Die Anzeige. Jeweils 7 LED sind parallel geschaltet und bilden ein Segment a-g

In der erforderlichen Größe war kein fertiges Display zu finden. Die größte 5-7 Dotmatrix wäre noch zu klein gewesen, um auch für die Zuschauer lesbar zu sein. Also habe ich einzelne rote LED zusammengestellt, um eine 7-Segmentanzeige zu bilden. Insgesamt 49 Led sind also bei der Zahl "8" zu betreiben, Da kommt schon einiger Strom zusammen, rechnet man ~20 mA je LED, muß man jede Zahl /Anode für 1 A auslegen. Für jedes Segment etwa 140 mA.

Ich war mir nicht sicher, ob ich mit Multiplexen die notwendige Leuchtkraft und Ruhe erreichen würde, also hab ich darauf verzichtet und für jede Zahl einen ULN2003 als Kathoden-Treiber verwendet und einen 2N3055 für die gemeinsame Anode. Die ULN wiederum werden mit 74374 Registern angesteuert, die an einem Bus liegen.

Weiters gibt es 2 Taster. Einen für "Start" bzw. "Reset" und einen für "Pause" (wenn z.B. der Ball gereinigt werden muß).

Die Kontrolle hat ein AT90S2313, den man in Zukunft wohl mit einem Tiny ersetzen muss.

Das Programm ist eine Mischung aus Bascom und Inline-Assembler.